Die Lehrlingsschule
Die Lehrlingsschule in St. Veit an der Glan ist unsere Ausbildungsstätte für den technischen Fachkräftenachwuchs. Elektrotechniker (m/w/d) erlernen ihren Beruf in der Lehrlingsschule und österreichweit bei der praktischen Arbeit in den Zweigstellen des Kelag-Konzerns.
Während deiner Ausbildung absolvierst du wechselweise je zweieinhalb Tage Berufsschulunterricht und zweieinhalb Tage Werkstättenausbildung. In deiner Freizeit kannst du ein großes Sport-, Freizeit- und Kulturangebot nutzen.
Der Lehrstoff in der Lehrlingsschule berücksichtigt unter anderem auch die Thematik der umweltverträglichen, nachhaltigen Energieerzeugung wie z. B. Photovoltaik. Trotz fortschreitender Elektronik wird aber nach wie vor an der Werkbank mit Feile und Lötkolben und mit elektrischen Schaltverbindungen gearbeitet.
Die Lehre
Elektrotechniker (m/w/d) sind in unterschiedlichsten Bereichen in Industrie- und Gewerbebetrieben, auf Baustellen und in privaten Haushalten tätig. Sie planen, montieren, installieren, warten und reparieren verschiedenste elektrische und elektronische Geräte und Anlagen: Stark- und Schwachstromanlagen, Steuerungs- und Regelungsanlagen, Alarmsysteme, Überwachungssysteme, elektrische Türen und Tore, elektrische Gebäudeinstallationen (Stromleitungen), Elektromaschinen, Küchen- und Haushaltsgeräte bis hin zu industriellen Maschinen und Anlagen und Energieversorgungsanlagen, wie z. B. Teile von Kraftwerken.
Die Ausbildung im Modullehrberuf Elektrotechnik ist seit 1. Juli 2010 möglich und umfasst verpflichtend eine 2-jährige Ausbildung im Grundmodul Elektrotechnik sowie eine 1,5-jährige Ausbildung in einem der folgenden Hauptmodule:
- Elektro- und Gebäudetechnik
- Energietechnik
- Anlagen- und Betriebstechnik - dies kannst du bei Interesse als Zusatzausbildung absolvieren
Modul: Elektro- und Gebäudetechnik
Die Energieversorgungs- und -verteilungstechnik (z. B. Installation von Stromleitungen, Transformatorstationen, Schaltschränken, Verteilerkästen), die Signal- und Sicherungstechnik (z. B. Verkehrssicherungsanlagen), die Wärmetechnik (z. B. Heizungsinstallationen), die Beleuchtungstechnik (z. B. öffentliche Beleuchtung, Lichtreklame), die Schwachstromtechnik (z. B. Fernsprechanlagen, Computervernetzung) und die Antriebs- und Beförderungstechnik (z. B. Leitungen und Anschlüsse für Rolltreppen und Aufzüge).
Modul: Energietechnik
Geräte, Maschinen und Anlagen zur Erzeugung, Umwandlung, Verteilung und Anwendung von elektrischer Energie herstellen und am Verwendungsort montieren und verkabeln und alle Vorarbeiten zur Inbetriebnahme durchführen. Zu den wichtigsten Erzeugnissen gehören Schalt- und Verteilerkästen, Schaltpulte, Regelschränke, Steuer- und Förderanlagen, Aufzüge, Maschinenstraßen, E-Werk- und Umspannwerkeinrichtungen (z. B. Strom-, Spannungs- und Kombiwandler, Transformatoren, Generatoren), Trennschalter, Leistungsschalter, Elektromotoren, Spulen und Wicklungen, Relais (elektromechanische Schalter), aber auch Stromrichter für Lokomotiven und U-Bahn-Fahrwerke. Eine Massenproduktion ist bei den genannten Produkten nicht üblich.
Wählbare Zusatzausbildung: Anlagen- und Betriebstechnik
Montage, Prüfung, Inbetriebnahme, Steuerung, Wartung und Reparatur
- von Maschinen und Produktionsanlagen in Industrie- und Gewerbebetrieben (wie z. B. Fertigungsstraßen, Produktionseinrichtungen, Fließ- und Förderbänder usw.)
- von Kraftwerksanlagen, Anlagen der Energieversorgung und -verteilung von Transporteinrichtungen (z. B. Industriekräne, Förderbänder, Seilbahnen und Aufzügen)
- Verkehrsmitteln und deren Einrichtungen (z. B. Eisenbahnen, Straßenbahnen und U-Bahn, Bahnstromanlagen, Stellwerke)
- Anlagen der Steuerungs-, Mess- und Regelungstechnik sowie Antriebstechnik.
In vielen Fällen umfassen die Aufgaben auch die innerbetriebliche Wartung und vorbeugende Instandhaltung der Haustechnik (z. B. Licht, Stromversorgung, Klimaanlagen).
Lehrdauer
Die Lehre dauert 3,5 Jahre und findet teilweise in der Lehrlingsschule in St.Veit an der Glan statt.