Kärnten Netz: Erneuerung des Umspannwerkes Ferlach
Über diesen wichtigen Netzknoten versorgt die Kärnten Netz die Kunden im Rosental von Feistritz über Ferlach bis nach St. Margareten sowie in den Karawankentälern sicher und ausreichend mit Strom. „Das alte Umspannwerk stammt aus den 1970er Jahren und erreicht das Ende seiner technischen Lebensdauer, deswegen erneuern wir es von Grund auf“, sagt Prokurist Jürgen Dörfler, Bereichsleiter Hochspannung der Kärnten Netz. „Bereits im vergangenen Jahr haben wir das Betriebsgebäude für die 20-kV-Schaltanlage errichtet, seit März ist diese Anlage in Betrieb.“
Die Erneuerung des Umspannwerkes Ferlach findet im laufenden Betrieb statt, weil die Kunden auch während der Bauarbeiten laufend versorgt werden müssen. „Die Anlage steht immer unter Spannung. Deswegen müssen die Beschäftigten der Baufirmen und unsere eigenen Fachkräfte besonders strenge Sicherheitsvorkehrungen einhalten“, sagt Markus Klug, Projektleiter der Kärnten Netz. „Zeitweise sind auf dieser Baustelle mehr als 20 Fachkräfte beschäftigt. Heute montieren wir die Stahlbauteile für die 110-kV-Anlage.“
„Zu Jahresende werden wir die Arbeiten am neuen Umspannwerk abschließen“, erläutert Dörfler. „Die alte 110-kV-Anlage wird während der Bauarbeiten für die neue Anlage schrittweise demontiert. Das alte Betriebsgebäude bleibt bestehen, weil die dort installierte Technik zur Fernüberwachung und Fernsteuerung des Umspannwerkes auf dem aktuellen Stand der Technik gebracht worden ist.“
Versorgungsgebiet Rosental
Das Umspannwerk Ferlach ist über eine 110-kV-Leitung mit der 110-kV-Anlage im Kraftwerk Ferlach/Maria Rain verbunden. Vom Umspannwerk Ferlach führen zehn 20-kV-Leitungen in die Stadt Ferlach, ins Rosental bis Feistritz und St. Margareten und in die Karawankentäler bis Zell Pfarre, auf den Loiblpass und ins Bodental.
„Mit dem Neubau des Umspannwerkes Ferlach machen wir das Stromnetz in dieser Region zukunftsfit“, betont Dörfler. „Wir rüsten das Umspannwerk Ferlach mit einem zweiten 110/20-kV-Trafo aus und erhöhen so die Sicherheit der Versorgung und schaffen Kapazitäten für die zukünftigen Herausforderungen an das Stromnetz. Dazu zählen die steigende Integration von privaten PV-Anlagen ins Netz, aber auch neue Anwendungen der Kunden wie E-Mobilität und Wärmepumpen. Auch die Unternehmen in der Region brauchen eine sichere und ausreichende Stromversorgung, damit sie sich weiter erfolgreich entwickeln können.“
„Die Stadtgemeinde Ferlach verfügt aktuell über 3.200 Arbeitsplätze. Die Versorgung mit ausreichender Energie ist nicht nur für die privaten Haushalte unverzichtbar, sondern die Versorgungssicherheit stellt einen wichtigen Faktor in der Stärke eines Wirtschaftsstandortes dar. Mit der Erneuerung des Umspannwerkes wird das Stromnetz in und um Ferlach für die zukünftigen Herausforderungen zukunftsfit gemacht. Was für einen Wirtschaftsstandort wie Ferlach unabdingbar ist“, sagt Vizebürgermeister Christian Gamsler. „Seitens der Stadtgemeinde Ferlach ermöglichten wir die entsprechenden Kanal- und Wasseranschlüsse und stellten das öffentliche Grundstück, auf dem derzeit die Baucontainer stehen, kostenfrei für die Bauarbeiten zur Verfügung.“