Page 31 - Energie aus Kaernten 2019-01
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Verantwortung tragen Verantwortung tragen
Greta und die Mitglied des Vorstandes
Manfred Freitag
Generation „Der Klimawandel
macht nicht an
den geografischen
Klimaschutz und politischen
Grenzen Halt.“
m Mai 2018 begann die damals 15-jähri- Österreich handeln muss: „Wir werden zum
| ge Greta Thunberg mit ihren Schulstreiks Klimaschutz mehr beitragen müssen, als
für das Klima. Sie hatte den Aufsatz-
wir uns derzeit vorstellen können. Denn der
Iwettbewerb einer schwedischen Tages- Klimawandel macht an den geografischen
zeitung gewonnen und danach enttäuscht und politischen Grenzen nicht Halt.“
festgestellt, dass sich dadurch nichts ge-
ändert hat. Mit ihren Freitagsstreiks vor Mit gutem Beispiel voran
dem schwedischen Parlament wurden zu- Besonders bei einem der drei Ziele von
erst die Medien und später auch die Politik #mission2030 nimmt die Kelag eine Vor-
hellhörig. Inzwischen wird sie als Kandi- reiterrolle ein: „Bereits heute erzeugen wir
datin für den Friedensnobelpreis in ihrem Energie aus 100 % erneuerbaren Quellen“,
Kampf gegen den Klimawandel gehandelt. so Armin Wiersma. Dabei setzt die Kelag vor
allem auf Wasserkraft und betreibt daher in
Der Klimawandel ist mittlerweile Realität. ganz Österreich und darüber hinaus zahl-
Schleichend steigende Temperaturen, mas- reiche Wasserkraftwerke. Auch in Sachen
sive Unwetter, Stürme und Hochwasser ha- Windkraft und Photovoltaik wird schon eini-
ben in den vergangenen Jahren immer wie- ges getan – gerade hier sieht man von Vor-
der zu Chaos geführt – auch in Österreich. standsseite das größte Potenzial. So müsste
Wie aber kann ein so zentrales Problem in Österreich die Zahl der rund 1.300 Wind-
gelöst werden? Die österreichische Bundes- räder bis 2030 verdoppelt werden, um die
regierung hat die #mission2030 ins Leben #mission2030 zu erfüllen. Aber nicht nur der
gerufen, eine Klima- und Energiestrategie, Ausbau der erneuerbaren Energiequellen
die nicht nur das Land selbst, sondern auch stellt eine Herausforderung dar, sondern
alle Unternehmen und die Bevölkerung auch die Aufrechterhaltung der bestehen-
dazu aufruft, ihren Beitrag zu mehr Energie- den Erzeugungskapazitäten – laufend muss
effizienz und Klimaschutz zu leisten. repariert und erneuert werden, um weiter-
hin grüne Energie in diesem Ausmaß produ-
„Als führender Energiedienstleister nimmt zieren zu können.
die Kelag die #mission2030 sehr ernst“, er-
klärt Kelag-Vorstand Armin Wiersma und Ein weiterer wichtiger Faktor ist für Manfred
konkretisiert: „Die Kampagne ‚Generation Freitag die Vorbildwirkung: „Wir müssen
Klimaschutz‘ der Kelag feiert dieses Jahr ihr auch intern bei unseren Mitarbeitern das
Mehr Energieeffizienz – weniger Treibhausgasemissionen – 100 % Strom aus erneuerbaren 10-jähriges Jubiläum und fokussiert sich auf Bewusstsein schärfen und im Unternehmen
Energiequellen – so lauten die Ziele der österreichischen Klima- und Energiestrategie #mission2030. Themen wie Energieeffizienz, E-Mobilität ein Vorbild sein.“ Im Rahmen des firmen-
Ihre Umsetzung hängt aber nicht nur an der Politik, der Industrie und den Energieversorgern. und erneuerbare Energien. Bis 2030 wird internen Projektes „kelag2025“ wird diese
Strategie gelebt, jede Abteilung und jeder
die Kelag massiv in den Ausbau der er-
Sie hängt vor allem an uns. Die schwedische Schülerin Greta Thunberg zeigt vor, wie man neuerbaren Energie investieren.“ Manfred einzelne Mitarbeiter der Kelag trägt einen
Menschen weltweit wachrütteln und für das Thema begeistern kann. Wir sind die Generation Freitag, Vorstandskollege von Armin kleinen Teil zur Energieeffizienz und zum
Klimaschutz. Jeder in Österreich muss seinen Beitrag leisten, damit die #mission2030 gelingt. Wiersma, ist sich auch bewusst, dass ganz Klimaschutz bei.
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