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weltschutz und Entsorgung sind deshalb in den Allgemei- früher üblichen Deponierung zwei weitere Vorteile: Die kli-
nen Auftragsbedingungen (AAB) des KELAG-Konzerns inte- mawirksamen Emissionen sind dabei deutlich niedriger, au-
griert. Ziele werden durch laufende Evaluierungen und Pro- ßerdem wird weniger Deponievolumen gebraucht. Durch
zessüberwachungen verfolgt. Die Bewertung erfolgt durch die Verbrennung von 99.000 Tonnen Hausmüll pro Jahr
regelmäßige Kontrollmechanismen in sämtlichen betriebs- können rd. 184.000 Tonnen an CO2-Äquivalente vermieden
internen Sammelstellen. werden. Die verbleibende Schlacke ist ungefährlich und
kann deponiert werden. Gegenüber der Mülldeponierung
Regelmäßig anfallende gefährliche und nicht gefährliche ohne thermische Behandlung wird nur noch rd. ein Achtel
Abfälle werden mittels Rahmenverträgen an zertifizierte des Volumens benötigt. Seit der Inbetriebnahme im Jahr
Entsorgungsunternehmen übergeben, die gemäß gelten- 2004 wurden in der Anlage in Arnoldstein bereits über 1,3
den Gesetzen die Abfälle sammeln, je nach Stoff verwerten Millionen Tonnen Restmüll verwertet.
oder gesichert deponieren. Die jährlich angefallenen ge- GR 306-2
fährlichen und nicht gefährlichen Abfälle werden sammel-
stellenbezogen aufgeschlüsselt und ausgewertet. Durch
diese Auswertungen lassen sich Rückschlüsse auf das Ver-
halten und die entstehenden Abfälle ziehen und wieder-
rum Maßnahmen zur Abfallreduktion ableiten.
Das Abfallaufkommen des Konzerns setzt sich vorwiegend
aus Betriebsabfall, Asche, Alteisen sowie Bauschutt zusam-
men und beläuft sich im Jahr 2019 auf insgesamt 6.231 Ton-
nen, davon sind rd. 543 Tonnen als gefährlich einzustufen.
Der beste Umgang mit Abfall wäre, ihn gänzlich zu vermei-
den. Die zweitbeste Maßnahme ist die Wiederverwertung,
wie beispielsweise bei Glas und Papier. Trotzdem fällt in je-
dem Haushalt Restmüll an, der entsorgt werden muss. Der
Restmüll aus Kärntner Haushalten wird in der Kärntner
Restmüllverwertungs GmbH in Arnoldstein bei 1.100 Grad
Celsius thermisch behandelt. Aus dem Hausmüll können
auf diese Weise Wärme und Strom gewonnen werden, die
festen Rückstände – Schlacke und Staub – werden depo-
niert. Die Verbrennung des Restmülls hat gegenüber der