Page 22 - Halbjahres-Finanzbericht_30062018
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Dem Risiko der Nichtanerkennung von bestehenden Kostenpositionen bei der Tarifierung durch
den Regulator wird durch ein aktives Regulierungs- und Kostenmanagement entgegengewirkt.
Zusätzliche Risiken können sich durch weitere regulatorische Eingriffe, wie zum Beispiel das
Energieeffizienzgesetz oder erforderliche Umsetzungsschritte aus dem Pariser Klimavertrag,
ergeben.
Investitionsentscheidungen basieren auf einer Investitions- und M&A-Richtlinie, welche klare
Wirtschaftlichkeits- und Risikokriterien beinhaltet. Durch die Einhaltung hoher technischer
Standards werden dadurch beispielsweise technische Risiken auf ein Minimum reduziert.
Beteiligungsrisiken entstehen durch mögliche Schwankungen im Bereich der Dividenden von
Tochter- und Beteiligungsunternehmen. Durch zielgerichtetes Beteiligungsmanagement ent-
sprechend einer Richtlinie, die Frühwarnindikatoren sowie ein laufendes Monitoring und Repor-
ting vorgibt, wird das Risiko verringert.
Risikominimierung der Zins- und Währungsrisiken erfolgt durch ein ausreichendes Internes
Kontrollsystem für sämtliche in Verwendung stehende Finanzprodukte.
Das Kontrahentenrisiko wird durch schriftliche Vorgaben für das Finanzmanagement verringert.
Geschäfte mit Kontrahenten (Banken) werden nur durchgeführt, wenn diese über eine entspre-
chende Bonität und ein damit in Zusammenhang stehendes Limit verfügen.
Teil des Risikomanagements ist auch die Identifizierung von und der Umgang mit rechtlichen
Risiken. Zu diesem Zwecke wurde in Zusammenarbeit mit einer internationalen Anwaltskanzlei
ein konzernweites Compliance-System implementiert. Dieses System gewährleistet, dass die
Wahrscheinlichkeit von Rechtsverstößen durch Mitarbeiter des KELAG-Konzerns so gering wie
möglich gehalten wird. Das Compliance-System dient damit sowohl dem Schutz des KELAG-
Konzerns als auch jedes einzelnen KELAG-Mitarbeiters und leistet gleichzeitig einen Beitrag zur
nachhaltigen Sicherstellung des Unternehmenswertes.