Page 174 - Geschäftsbericht 2017
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Marktrisiko
Zinsänderungsrisiko
Das Zinsänderungsrisiko hält sich aktuell aufgrund der Struktur der Finanzverbindlichkeiten in
einem überschaubaren Rahmen. Der Anteil des variabel verzinsten Fremdkapitals beträgt
6,54 % des gesamten Fremdkapitalschuldenstandes (im Vorjahr 8,49 %). Der überwiegende Teil
des Finanzierungsportfolios weist eine fixe Verzinsung auf und unterliegt deshalb keinen zah-
lungswirksamen Schwankungen. Der variabel verzinste Anteil wird laufend überwacht und ist
aus Risikoaspekten auf Konzernebene mit 40 % limitiert. Ein Zinsanstieg in Höhe von 1 % bei
den zum Bilanzstichtag bestehenden variabel verzinsten Finanzverbindlichkeiten hätte eine
Verringerung des Finanzerfolges in Höhe von 0,3 Mio. EUR (im Vorjahr 0,4 Mio. EUR) p. a. zur
Folge. Ein Zinsabfall in Höhe von 1 % bei den zum Bilanzstichtag bestehenden variabel verzins-
ten Finanzverbindlichkeiten hätte eine Erhöhung des Finanzerfolges in Höhe von 0,3 Mio. EUR
(im Vorjahr 0,4 Mio. EUR) p. a. zur Folge. Der KELAG-Konzern ist mit einem durchschnittlichen
Effektivzinssatz in Höhe von 2,76 % (im Vorjahr 2,72 %) finanziert. Die äquivalente Nominalver-
zinsung beträgt 2,72 % (im Vorjahr 2,70 %). Eine Änderung von +1 % wirkt sich auf den Markt-
wert des Zinssicherungsinstrumentes in Höhe von 0,3 Mio. EUR (im Vorjahr 0,5 Mio. EUR) aus,
während eine Änderung von -1 % sich mit -0,3 Mio. EUR (im Vorjahr -0,5 Mio. EUR) zu Buche
schlägt.
Währungsrisiko
In der Konzernrahmenrichtlinie Finanzen ist geregelt, dass für die vollkonsolidierten Konzernge-
sellschaften mit Sitz in Österreich nur Geschäfte in Euro zugelassen sind. Der Konsolidierungs-
kreis der KELAG weist per ultimo keine Finanzverbindlichkeiten in Fremdwährung auf und aus
diesem Grund ist das Fremdwährungsrisiko von geringer Bedeutung. Aufgrund der geringen
Vermögenswerte in Fremdwährungen (3,87 % des Gesamtvermögens 2017 bzw. 3,93 % des
Gesamtvermögens 2016) ist im Bereich der Währungsrisiken ebenso das Translationsrisiko der
Firmen- und Vermögenswerte vernachlässigbar.
Marktpreisrisiken in der Stromerzeugung
Einflussfaktor auf den Strompreis ist das Marktpreisniveau. Risikominimierung wird durch eine
langfristige Veräußerungsstrategie vorgenommen.
Finanzrisiko
Der KELAG-Konzern agiert als international tätiger Energieversorger in einem zunehmend kom-
plexer werdenden Umfeld. Die risikoaverse, auf Kontinuität ausgerichtete und dennoch den
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